Bauen mit Holz reduziert den CO₂-Fußabdruck
Unser Wald ist eine ganz besondere „Produktionsstätte“, weil Bäume nachwachsen. Im Holz ist eine große Menge an Kohlenstoff gebunden, den die Bäume bei der Photosynthese aus dem Kohlendioxid der Luft gewinnen, ca. 1t pro 1m³. Damit speichert Holz über die gesamte Nutzungsdauer klimawirksames CO₂, welches für die Erderwärmung verantwortlich ist. In einem durchschnittlichen Einfamilienhaus sind dies ca. 60t CO₂, die der Atmosphäre dauerhaft entzogen werden.
Der Rohstoff Holz wird mit CO₂, Wasser und Licht von unserer Natur auf geniale Weise umweltfreundlich produziert. Als wunderbares Nebenprodukt entsteht Sauerstoff. Ein Wunder der Natur, das der Mensch selbst nicht besser hätte planen können.
Klimaschutz und Nachhaltigkeit
Das in unseren Projekten verbaute Holz stammt überwiegend aus dem Pfälzerwald. In Holz, das verbaut wird, bleibt das CO₂ als Kohlenstoff gebunden. Jeder Stamm, der im Holzbau verarbeitet wird, schafft im Wald wieder Raum für den nachwachsenden Rohstoff. Diese nachwachsenden Bäume dienen dann wieder als CO₂-Speicher. Eine nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder durch die deutsche Forstwirtschaft sorgt dafür, dass mehr Holz nachwächst, als verbraucht wird. Dies wird durch die FSC und PEFC Siegel gewährleistet. Unsere Gebäude werden durch die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) begleitet und deren Umweltfreundlichkeit bescheinigt. Für eine klimafreundliche Zukunft.
Die Entwicklung nachhaltiger Immobilien im Holzbau dient der Umwelt und Bauherrn gleichermaßen.
Die gesamte Menschheit verbraucht derzeit 1,75 mal mehr Rohstoffe, als uns unsere Erde auf Dauer abgeben kann. In Deutschland liegt der Verbrauch sogar bei 2,9 mal so viel.
Laut der Deutschen Bundesstiftung Umwelt fallen etwa 40 Prozent des weltweiten Ressourcenverbrauchs in der Baubranche an. 30 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen schlagen in der Industrie zu Buche. Besonders schädlich ist die Herstellung von Beton, die für über zehn Prozent der globalen CO2-Emissionen verantwortlich ist.
Anders beim Rohstoff Holz.
Holz wächst im Ökosystem Wald und ist der bedeutendste nachwachsende Rohstoff. Das ist die denkbar beste und umweltfreundlichste Voraussetzung für Nachhaltigkeit. Die Weiterverarbeitung, beispielsweise zu Gebäuden, verbraucht zudem viel weniger Energie als die Produktion konventioneller Baustoffe. Die nachhaltige Bauweise und die Verwendung ökologischer Baustoffe reduzieren die Produktions- und Transportkosten auf einen Bruchteil.
Die Holzteile für unsere Projekte werden in der Produktionshalle von CLTECH vorgefertigt und von Wasem Logistik direkt an der Baustelle angeliefert. Das verkürzt nicht nur die Bauzeit, weil wir so von Witterungsverhältnissen weitgehend unabhängig sind, sondern reduziert gleichzeitig Lärm und Schmutz für die Anwohner.
Durch die Vorfertigung der Bauelemente und das niedrigere Gesamtgewicht lassen sich Zeit und Kosten sparen. Zudem haben Gebäude aus Holz eine sehr hohe Lebensdauer, wie zum Beispiel Fachwerkhäuser, die ein halbes Jahrtausend alt sind.
Holz ist der Baustoff erster Wahl. Es ist leicht, im Verhältnis zu seinem Gewicht ist es um einiges belastbarer als Stahl. Es verfügt über eine ausgezeichnete Wärmedämmung und eignet sich damit bestens für Niedrigenergiehäuser, da die hervorragende Dämmwirkung mit deutlich geringerer Wandstärke möglich ist. Holzgebäude erfüllen übrigens alle gesetzlichen Brandschutzbestimmungen.
Holz hilft, die Luftfeuchtigkeit im Raum zu regulieren und schafft somit ein gesundes Wohnklima. Das macht es auch für Büro- und Industriegebäude attraktiv. Es strahlt Behaglichkeit und Wärme aus und absorbiert zudem Schadstoffe. Durch die hohe Schallschutzeigenschaft von Holz ist die Geräuschbelastung von Außen geringer und die Akustik innerhalb der Räume angenehm.
Ein Holzgebäude lässt sich am Ende seines Daseins ohne großen Energieaufwand zurückbauen und dem Recyclingkreislauf zuführen, denn Holz ist im Gegensatz zu Stahl oder Beton Bestandteil des Naturkreislaufs. Durch eine individuelle digitale Signatur lässt sich jedes Bauteil durch den "cradle to cradle"-Ansatz auch wieder in ein anderes Gebäude integrieren.